Meerstrandläufer im Schlichtkleid (oder 1. Winterkleid), Foto: Jakob Hochuli
Unsere nächste Station hiess nach diesem ausserordentlich erfolgreichen Start dann doch noch Blumenau, wo wir das Jonadelta absuchten. Nach 4 Samtenten und unzähligen Zilpzalpen (leider ohne Tienschan-Laubsänger darunter) machten die Höckerschwäne uns das Mittagessen etwas schwer... Ein Paar hat offenbar nicht ganz verstanden, dass die ausgepackten Sandwiches nicht für sie bestimmt war und wir mussten durch einen sehr tiefen Blick in die (sehr nahen) Augen des Gegenübers klar machen, wer da der stärkere auf dem Platz war - zum Glück waren's wir! Auf dem Weg nach Rapperswil ging dann für Nico, Dominic und Jakob noch ein weiterer Traum in Erfüllung: Unter unzähligen Wacholderdrosseln, Misteldrossen, Berg-, Buch-, Grünfinken und Kernbeissern konnten wir doch noch eine Rotdrossel heraussuchen und im Fernrohr betrachten.
Angekommen in Rapperswil suchten wir kurz die Zürichseeseite erfolgreich nach Zwergmöwen ab und fanden danach neben einer Heringsmöwe auch noch nicht weniger als 11 Mandarinenten. Vom Holzsteg zwischen Rapperswil und Hurden aus zeigte sich dann bald das zweite Highlight des Tages: Eine Rohrdommel zeigte sich wunderbar, gefolgt von einer Zweiten, einem Eisvogel und einem etwas heimlicheren Steinmarder! Insbesondere die eine Rohrdommel stand aufrecht in einer Fläche von umgeknickten Schilfhalmen und war so perfekt zu beobachten - ein guter Abschluss. Die Fortsetzung der Exkursion fand dann etwas später in Zürich statt, wo wir uns drei der fünf Insekten-Filme von David Attenborough anschauten - und nun wissen auch die Meisten, wie die spektakuläre Paarung des Tiger-Schnegels aussieht...