Nachdem einige von uns mit einem kleinen Nickerchen die vorhergehende, eher kurze Nacht, kompensiert hatten, stiegen wir nach mehreren Odysseen auf den Strassen unserer deutschen Kollegen bei relativ guten Wetterbedingungen aus dem Fahrzeug. Wir befanden uns nun im Raum Sasbach am Kaiserstuhl, wo sich die zu pflegenden Parzellen befanden.
Eine Erinnerung an alte Zeiten: eine prächtige Hochstammanlage
Sogleich wurden wir von einer lokalen Arbeitsgruppe in Empfang genommen und los gehen konnte die Arbeit: In alten, stillgelegten Obstgärten, die bedeutende Brutplätze für interessante Vogelarten wie Gartenrotschwanz, Steinkauz und Wendehals darstellen, mussten wir Bäumchen fällen, Unkraut entfernen, mähen, Bäume pflanzen und so weiter.
und der himmlische Vater nährt sie doch."
Marco und Merlin sorgen dafür, dass das auch so bleibt.
Wir sind ein gewalt- (und übrigens auch religions-) freier Verein.
Manchmal hilft aber nichts Anderes ;-).
Die Mittagsverpflegung genossen wir mit den der anderen Gruppe am Grill, wobei einzelne Rotdrosseln-Rufe eine schöne Ergänzung zu den Würsten und Maiskolben bildeten.
Später hatten wir noch eine weitere Parzelle zu bearbeiten: Hier mussten wir vor allem neue Bäume pflanzen, wobei Marco Sacchi viel von seiner Erfahrung preisgab. Wir lernten unter anderem, dass „Maulwurfserde“ das Wachstum eines Baumes besser fördere als „gewöhnliche“ Erde. Zudem sollte man laut Marco die Wurzeln eines Setzlings vor dessen Pflanzung ein wenig stutzen, „denn so wachsen die Wurzeln schneller“. Als dann die Dämmerung allmählich Einzug hielt, dachten auch die härtesten Arbeiter an die Rückfahrt. Zurecht, denn schliesslich hatten wir uns wieder einmal einen ganzen Tag der Pflege der Natur hingegeben.
Für den Bericht: Jakob Hochuli