Montag, 21. April 2014

Osterlager im Grossen Moos, 18. - 21. April 2014

Erster Tag: 18. April

Voller Vorfreude versammelten sich am frühen Morgen stolze 14 Teilnehmer beim Treffpunkt des Hauptbahnhofs Zürich. Nach einer kurzweiligen Zugfahrt konnten wir die im Vorhinein verschickten Drahtesel in Empfang nehmen. Auf dem Weg zum Fanelhaus konnte beim Birkenhofweiher ein singendes Schwarzkehlchen beobachtet werden, die Schleiereule zeigte sich aber leider nicht sehr kooperativ und so war der Halt bei der Fruchtschür vergeblicher Natur. Allerdings nicht ganz, denn aus den Hecken und Buntbrachen markierten zwei Grauammern mit Schlüsselbundklirren ihr Revier. Ein Hausrotschwanzweibchen, den Schnabel prall gefüllt mit Nistmaterial, war ebenfalls präsent. Zudem waren wir ständig begleiten von den jubilierenden, wohlklingenden Singflügen der Feldlerche und den tsliee-Rufen der Schafstelzen. Beim Fanelhaus angekommen komplettierte Linus unsere Gruppe. Drinnen im Haus nahmen wir unseren Lunch ein, um danach sofort den Gemshoger aufzusuchen. Während der Fahrt erreichte uns nämlich ein Alert, dass sich zwei Seggenrohrsänger vor dem Gemshoger aufhielten. Mit erhöhtem Puls machten wir uns auf den Weg und begegneten unterwegs zwei Solothurner Wachtelkönigen (Crex crex "sapiens" solothurensis), die uns mit der Information, die beiden Vögel seien einfach zu sehen und sängen auch, versorgten. Erleichtert marschierten wir also weiter zum Gemshoger, wo schon einige andere Beobachter stationiert waren. Doch die weltweit vom Aussterben bedrohten Seggenrohrsänger zeigten sich wie verhext muxmäuschenstill und waren nicht mehr zu sehen. Dieser Enttäuschung konnten auch Eisvogel, Knäk- und Eiderente, Schilfrohrsänger sowie zwei Seidenreiher nichts entgegensetzen. Tja, so ist das Leben als Twitcher nun mal, und dass es später doch noch gut kommen sollte, wussten wir zu diesem Zeitpunkt ja noch nicht... Etwas später auf dem Damm liess der Seeregenpfeifer die Stimmungskurve wieder etwas höher steigen (so schlimm war das Ganze natürlich nicht, es sei an dieser Stelle nur etwas dramatisiert :-)). Dieses weibliche Individuum harrte insgesamt sechs Tage auf der kleinen Sandbank des Chablais de Cudrefin aus – eine vergleichsweise lange Zeitspanne, da diese Art meistens nur kurz am selben Ort verweilt. Als alle mit Fotoausrüstung ihre Speicherkarten mit fantastischen Schnappschüssen und Portraits gefüllt hatten, konnte man sich auch noch den anderen Vögeln widmen.

Hin und her...
... sauste der hübsche Vogel -
und sagte zwischendurch immer mal wieder unseren Fotografen hallo.
Beide Fotos: Jonas Landolt.
Im neu angelegten Flachteich in den Grèves stocherten acht Kampfläufer, ein Grünschenkel und ein Dunkler Wasserläufer mit ihren Schnäbeln nach Nahrung. Wenige Meter neben dem Damm schwamm ein Mittelsäger-Pärchen und entzückte uns mit ihren Balzspielen.
Unsere Mägen bekundeten allmählich mit Knurren ihre Bedürfnisse – zum Glück kehrte Patrick mit Gehilfen schon früher nach Hause zurück und so musste der gesamte Rest nach Ankunft im Fanelhaus nur noch am Tisch Platz nehmen. Penneplausch stand auf dem Speiseplan. Mjamm!!! :-)
Als alle wohl gesättigt waren, probierte ein Teil nochmals sein Glück auf dem Gemshoger. Der Seggenrohrsänger machte noch immer nicht auf sich aufmerksam, dafür gaukelte ein Kornweihenweibchen bei letztem Licht tief übers Schilf und liess sich super beobachten. Wegen des fortschreitenden Dunkelwerdens beschlossen wir schon bald, wieder ins Fanelhaus zurückzukehren und uns für den morgigen Tag mit einer gehörigen Portion Schlaf zu stärken. Wir waren aber nicht allein mit dieser Idee und so trafen wir auf ein stummes Fanelhaus. Die im Haus Verbliebenen waren sage und schreibe schon um 20:30 in ihre Betten geschlüpft... An eine solche „zu-Bett-Geh-Zeit“ konnten sich selbst die Ältesten mit mehr als 14 Jahren Natrixerfahrung nicht erinnern :-).

Zweiter Tag: 19. April

Um 05:00 Uhr klingelte der Wecker und, ausgeschlafen wie wir waren, stellte das Aufstehen kein Problem dar. Einigen gelang sogar schon vor dem Verlassen des Hauses eine interessante Beobachtung: Eine Schleiereule flog rufend ums Fanelhaus! Leider sollten wir sie auch an diesem Morgen nicht zu Gesicht bekommen. Auf dem Gemshoger angekommen konnten wir unseren Ohren kaum trauen. Es sangen doch wirklich die zwei gestern erfolglos gesuchten Seggenrohrsänger aus dem Schilf. Unglaublich! Die beiden Vögel hüpften am Schilfrand umher und gaben hie und da ihre Strophen von sich. Als die Vögel mit Aufsteigen der Sonne immer heimlicher wurden, wollten wir zurückgehen und das Morgenessen einnehmen. Rufe der Beutelmeise und zwei Bartmeisen, die im Schilf Morgengymnastik betrieben, zogen allerdings noch die Aufmerksamkeit auf sich.

Der Star des Morgens: einer der beiden Seggenrohrsänger.
Foto: Jonas Landolt.
"Epische" Stimmung mit Sonnenaufgang und Seggenrohrsängergesang.
Foto: Merlin Hochreutener.
Von Müesli, Brot und Konfitüre gestärkt machte sich ein Teil nach dem Frühstück auf nach Ins, um im dortigen Coop die Einkäufe zu erledigen. Dank Jonas‘ neuem Veloanhänger war die logistische Herausforderung diesmal bedeutend geringer als in früheren Jahren. Die andere Gruppe zog es auf den Damm. Der Seeregenpfeifer war noch immer anwesend. Dazu gesellten sich ein singender Feldschwirl und zwei Rohrschwirle – und Wind. Ein eisiger Wind blies uns fast vom Damm und so kauerten wir zwischen den Steinen im Windschatten. Insbesondere Eric war zu bedauern, wär er doch fast zu einer Eisstatue geworden... ;-)

Sontje, schwer bepackt und teuer beladen.
Foto: Eva Baier.
Schon bald gelangen wir zur Erkenntnis, dass ein weiteres Beobachten keinen Sinn macht und wir uns gescheiter im La Sauge aufwärmten. Nach längerem Verweilen in der Wärme und ausgiebigem Betrachten der Ausstellung wagten wir uns wieder ins Freie. In den Hides war es zwar immer noch kalt, aber ohne Wind doch deutlich angenehmer. Beim Petit Étang präsentierte das wohl am meisten in der Schweiz fotografierte Eisvogelpaar sein prächtiges Federkleid. Auch im Grand Étang war einiges los. Kampfläufer, Bruch-, Wald- und Dunkler Wasserläufer und Grünschenkel posierten nahe und fotogen vor dem Hide.

Stillleben: ein Bruchwasserläufer.
Foto: Meo Sauter.
Als das La Sauge für ausgekostet erklärt werden konnte, beschlossen wir, wieder nach Hause zu gehen. Dies aber erst nach einer Aufwärmübung. Wir umschlossen zu zehnt eine Pappel, die wegen ihres fetten Stammes einem Mammutbaum ähnlich sah, und machten „Reihe-Rigl-Tänzli“ um den Baum. Wir zogen zwar die Aufmerksamkeit einiger Gesichter („Bitteeee?“ / „Uriella als Baum?“) auf uns, doch überwiegte der Spass, und dafür ist ein Lager schliesslich auch da :-D.
Zurück im Haus verbrachten wir den späteren Nachmittag vor allem mit Spielen. Allmählich machte sich auch ein angenehmer Geruch aus der Küche breit. Patrick zauberte einmal mehr mit seinen Kochkünsten: Nasi Goreng. Der Anblick liess das Wasser in den Mäulern (...) nur so zusammenlaufen. Reichlich gesättigt verweilten die meisten im Fanelhaus, um Spiele zu spielen. Die übrigen Natrixler machten sich auf Richtung Berner Turm, wo als Highlight ein Tüpfelsumpfhuhn und eine Schwarzkopfmöwe akustisch vernommen werden konnten. Während des Sonnenunterganges durchschwamm ein Biber die Lagune.

Ein zutraulicher Bibo unterhalb des Berner Turms!
Foto: Meo Sauter.
Diese super Beobachtung bildete den Schlusspunkt des Tages. Fast... Schon im warmen Bett gelegen wurden einem die Folgen des vorabendlichen frühen zu Bett Gehens klar: Angeführt vom jüngsten Mitglied wurde gekichert, gelacht, geredet und gedichtet. Trotz erschwerter Bedingungen konnten die Älteren nach einiger Zeit einschlafen und um Mitternacht störten die Kichererbsen aus dem ersten Zimmer höchstens noch die Eulen ;-).

Dritter Tag: 20. April

Einige der Teilnehmer, welche gestern insbesondere die beiden Seggenrohrsänger nicht zu Gesicht bekommen hatten, waren vollauf motiviert, ihre Nächtigungsphase etwas zu verkürzen. So kam es, dass wir uns um 5:30 Uhr auf eine Frühexkursion zum Gemshoger begaben. Dort hörten wir schon bald ein Schilfrohrsänger-Trio und nebenan den ersehnten Seggenrohrsänger - ein ganz prächtiges Kerlchen! Er sang für zwanzig Minuten in unmittelbarer Nähe, konnte aber, wie es auch bei den anderen Rohrsängern der Fall war, nur akustisch wahrgenommen werden. Ferner vernahmen wir einen früh aus dem Süden zurückgekehrten Feldschwirl sowie einige Rohrschwirle, zwei Kuckucke und einige Fitisse. Auf den Inseln rasteten merkwürdigerweise keine Limikolen. So fiel die Ausbeute des Morgens mit nur einem Kampfläufer und einigen Grossen Brachvögeln relativ schlecht aus. Die immer unerträglicher werdende Kälte und aufkommender Hunger veranlassten uns schliesslich nach rund eineinhalb Stunden zurückzukehren. Während der "Nahrungsaufnahme", vorwiegend bestehend aus Müesli, Brot und Milch, wurde heiss diskutiert, wohin wir uns heute begeben sollten. Zur Auswahl standen schlussendlich die ornithologisch sehr interessanten Felder des Grossen Mooses und das auch nicht zu unterschätzende Chablais de Cudrefin. Selbstverständlich müssen hier auch die typischen Natrix-Formulierungen erwähnt werden. So hiess es nicht mehr: "Wohin gehst du, auf die Felder oder auf den Damm?", sondern vielmehr: "Wohin gehst du, zum Schwarzstirnwürger oder zur Dünnschnabelmöwe?"
Ob wir uns mit diesen Hammer-Arten nicht doch etwas zu grosse Ziele vorgenommen hatten, zeigte sich erst im Laufe des Tages.

Es sei an dieser Stelle vorweggenommen, dass keine dieser Arten entdeckt wurde, doch waren durchaus Erfolge zu verzeichnen.

Krümmi-Gruppe

Loos, Domi, absueche!
Foto: Eva Baier.
Die Krümmi-Truppe schnappte unweit des Fanelhauses den sukzessiven Gesang eines Grauspechtes auf und ferner die mehr oder minder wohlklingenden Strophen einer Dorngrasmücke. Beide Arten gelten in der Schweiz als seltene Brutvögel und wurden durch Artenschutzmassnahmen zum Teil vor dem Aussterben gerettet. Zwei Baumfalken stahlen den beiden raren Brutvögeln die Show, als sie tief über den Feldern jagten. 

Endlich hat er etwas gefunden... ;-)
Foto: Eva Baier.
Die Temperaturen stiegen und auch die Sonne zeigte sich, weshalb das Drahteseln erstaunlich angenehm verlief. Neben einigen rastenden Steinschmätzern und Braunkehlchen erspähten wir immer mal wieder Schwarzkehlchen, welche gut sichtbar auf exponierten Warten sassen. Das metallische Erklingen des "Tück-tück-zick-zik-Zkzkzkzrississss" verriet uns, dass sich eine Grauammer in der Nähe befinden musste. Diese Hörbeobachtung sollte nicht die einzige des Tages bleiben.
Eine wunderschöne Sichtbeobachtung einer Dorngrasmücke zog uns in den Bann und Meo hatte am Nachmittag die Gelegenheit, sie zu fotografieren.

Für einmal kooperativ und frei sitzend: das Männchen der Dorngrasmücke.
Foto: Meo Sauter.
Das intensive Absuchen der Felder kann mental sehr anstrengend sein. So sehnten sich viele der Kleineren auf ein Fangis mit Leiter Merlin, welcher sich als Fänger gut schlug. Doch bevor wir uns austoben konnten, überflogen uns rund ein Dutzend Weissstörche und eine weibchenfarbige Kornweihe - eine Art, die ausserhalb des Winterhalbjahres nur spärlich in der Schweiz anzutreffen ist. Als sich die meisten mit dem Spielen im Feld abgaben, sahen einige Leiter einen echten Merlin (also nicht etwa jener Leiter, der in der Rolle des Sperbers gerade einen trägen Kleinvogel fing ;-)). Wie auch die Kornweihe gehört der Merlin zu den Vogelarten, welche in der Schweiz nur überwintern. Dass zu dieser späten Jahreszeit ein durchziehendes Individuum gesichtet werden konnte, grenzte also fast an ein Wunder. Bedauerlicherweise war der Vogel aber schon abgezogen, sodass die Leiter nur zu spät weitere Natrixler informieren konnten. Unter dem Strich machten wir uns mit einer Palette an tollen Beobachtungen und Erlebnissen gegen 14:00 Uhr auf den Rückweg.
Hernach konnte eine adulte Heringsmöwe auf einer brachliegenden Ackerfläche unter circa vierzig Mittelmeermöwen ausgemacht werden. Des Weiteren beschlossen diverse Natrixler, deren Entdeckergeist noch vollauf intakt war, einen Abstecher ins Giritzimoos zu machen, wo bedauerlicherweise keine neuen Arten ausfindig gemacht werden konnten.

CdC-Gruppe

Die Damm-Gruppe, bestehend aus einer sehr kleinen Gruppe von gerade mal vier Natrixlern, zog auch voll motiviert los, um das Gebiet spezifisch zu durchkämmen. Dank Dennis' gestärktem auditiven Wahrnehmungssinn schnappte er einen kurz singenden Waldlaubsänger sowie ein Grauammer-Männchen direkt beim Chablais-Wäldchen auf. Mit brennender Sonne im Nacken erreichten wir den neuen Aushub des Flachteiches in den Grèves, worin acht Kampfläufer - wohl die Individuen von La Sauge vom Vortag - zwei Grünschenkel und ein Dunkler Wasserläufer nach Nahrung stocherten. Auf dem Damm beschlossen Jonas und Jakob spontan, ein Mittagsschläfchen abzuhalten, weshalb wir wohl ausser einer vorjährigen Zwergmöwe, einem Sperber, einer Trauerseeschwalbe und dem treu gastierenden Seeregenpfeifer keine weiteren Arten mehr feststellten. 

Siesta auf dem Chablais-Damm. 
Foto: Meo Sauter.
Zurück im heimeligen Fanelhaus spielten einige verbissen Brändli-Dog. Unerwarteterweise liess sich rund 100 Meter vor den eifrigen Dog-Spielern ein männlicher Kuckuck nieder und blieb trotz der starken Lautäusserungen der Mitglieder seelenruhig auf der Starkstromleitung sitzen. Doch viel Zeit blieb nicht zur Betrachtung des heimlichen Vogels, denn das Küchenteam tischte ein leckeres, nicht ganz veganes Ratatouille-Gericht auf.

Als sich alle ihre Mägen vollgeschlagen hatten, sorgten heftige politische Diskussionen über die Gripen-Initiative für Tumult. Im Laufe des Abends stattete uns David, ein kürzlich ausgetretener Natrix-Leiter, einen Besuch ab und brachte uns auf andere Gedanken. Wir entschieden uns zu einer Abendexkursion auf den Berner Turm und Gemshoger mit dem Ziel, dort auf die legendären Biber zu stossen. Einige Zeit nach dem Eintreffen verkündete Jakob, er habe einen Merlin auf einem Baumstrunk gesichtet. Und prompt bekamen ihn all jene, welche sich auf dem Berner Turm aufhielten, zu Gesicht. Vor Einbruch der Dunkelheit vernahmen wir zusätzlich den Ruf einer Beutelmeise. Zudem überflogen uns zwei Purpurreiher, eine männliche Kornweihe im dritten Kalenderjahr, zwei Knäkenten, eine Bekassine, zwei Kampfläufer, ein Grünschenkel und jeweils ein Wald- und Bruchwasserläufer. Dann, ganz unerwartet, machten wir doch noch Bekanntschaft mit einem Biber, welcher sich vorerst ganz unbemerkt durchs Wasser bewegte. Mit den flötenden Rufen von fünf Regenbrachvögeln im Ohr brachen wir schlussendlich auf und legten uns schlafen.

Vierter und letzter Tag: 21. April

Das Wetter hielt, was es versprach: Es regnete. Doch die schlechten Wetterverhältnisse hielten David und Meo nicht davon ab, sich auf die Socken in Richtung Gemshoger zu machen. Neue Arten kamen leider nicht hinzu, jedoch machten wir uns mit einer Schwarzkopfmöwe, einer Beutelmeise, einem Kampfläufer, einem Grünschenkel, zwei Schilfrohrsängern, Rohrschwirlen, Bartmeisen sowie einem Drosselrohrsänger im Gepäck wieder auf zum Fanelhaus, wo die einen eifrig mit Packen beschäftigt waren. Diejenigen, welche alle ihre sieben Sachen bereitgestellt hatten, zogen aus und machten sich ein allerletztes Mal auf den Berner Turm. Unterwegs ereignete sich ausser eines singenden Pirols sowie einer wunderschönen Beobachtung eines Habichtes nichts mehr Erwähnenswertes.

AnSel (welche der beiden es wohl ist?!) beobachtet konzentriert und 
geniesst ein letztes Mal in diesem Lager die Aussicht vom Berner Turm...
Foto: Eva Baier.
Vollbepackt starteten wir am frühen Nachmittag gen Fruchtschüür, wo wir gemütlich unseren Lunch vertilgten. Nebenbei versuchten wir noch vier Raubseeschwalben, einen Rotfussfalken, einen Rotkehlpieper sowie mehrere Ortolane wiederzufinden, welche kurz vor unserer Ankunft von einem jungen lokalen Birder entdeckt worden waren. Aber leider blieb der Erfolg aus...
In dieser Zeit waren Patrick und Dominic eifrig mit der Hausputzete beschäftigt. Ein grosses Dankeschön ihnen für ihr freiwilliges Engagement!
Nach einer schönen Beobachtung von zwei nach Nahrung suchenden Hohltauben sowie einer erneut singenden Grauammer ging es über die Felder zurück nach Ins, wo sich die Ostschweizer-Fraktion verabschieden musste, da ihr Zug eine halbe Stunde früher als jener der Mittelschweizer abfuhr.

Mit stolzen 127 Arten, inklusive einem auf dem Rückweg erhaschten Silberreiher, hiess es zuletzt auch für die Mittelschweizer nach einem kurzen, aber vor allem kurzweiligen und erlebnisreichen Lager in der Natur, wieder in den Alltag zurückzukehren.

Bericht: Merlin Hochreutener (erster und zweiter Tag) und Meo Sauter (dritter und vierter Tag).