Sonntag, 28. August 2016

Heuschreckenexkursion in Weiach

In einer kleinen Gruppe machten wir uns an diesem heissen Spätsommertag auf den Weg in die Weiacher Kiesgrube, um uns den Heuschrecken zu widmen. Auf dem Weg vom Bahnhof Zweidlen in die Kiesgrube vernahmen wir bereits Allerweltsarten wie den Gemeinen Grashüpfer, den Nachtigall-Grashüpfer und die Gewöhnliche Strauchschrecke. Zudem zirpten am Bahndamm Westliche Beissschrecken - eine nur lokal häufige Art. Am meisten Freude hatten wir ehrlich gesagt aber an den Sonnenblumenköpfen:

Lustig oder gruselig? Sonnenblumen in Zweidlen.

Bereits am Anfang der Kiesgrube konnten wir die ersten Ödlandschrecken entdecken. Am Boden sind sie mit ihrer gräulichen Färbung bestens getarnt, erst beim Auffliegen kommen ihre wunderschön gefärbten Hinterflügel zum Vorschein. Sowohl die Rotflüglige als auch die Blauflüglige Ödlandschrecke sind in der Weiacher Kiesgrube häufig, im ganzen Kanton hingegen selten. Nach dem Mittagessen sind wir im Zentrum des spannenden Teils angelangt und können die dritte Schrecke mit farbigen Hinterflügeln bewundern: die Italienische Schönschrecke. Besonders die Weibchen können sehr stattliche Ausmasse erreichen.

Ein Weibchen der Italienischen Schönschrecke.

Weitere besondere Arten waren Heidegrashüpfer und Zweifarbige Beissschrecke. Die wärmebedürftige Sichelschrecke findet in der Kiesgrube ebenfalls ideale Bedingungen:

Die sehr flugtüchtige und hübsche Sichelschrecke.

Für die Heuschrecken war es ideales Wetter - brütend heiss - für uns dagegen etwas zu warm. Als wir auf dem Rückweg an einem Brunnen vorbeikamen, gab es für alle die wohlverdiente Abkühlung. Auf das nächste "Hoigümperle"!

Bericht und Fotos: Eric Christen.