Sonntag, 2. Dezember 2012

Exkursion ins Wollmatinger Ried

Am 1. Advent machte sich eine sehr heterogene Natrix-Gruppe auf den Weg ins Wollmatinger Ried  - das grösste Naturschutzgebiet am Bodensee auf deutscher Seite. Passend zum Dezember schneite es schon morgens beim Treffpunkt am Zürcher Hauptbahnhof in dichten Flocken. Nach 2 Stunden und den ersten Schneeballschlachten kamen wir im ehemaligen Naturschutzzentrum des NABU an. Passend zum Start hörte es dann auf zu schneien und zeitweise kam sogar die Sonne raus.
Eva, die ein Jahr in diesem Gebiet gearbeitet hatte, konnte die Gruppe durch das ansonsten für Besucher gesperrte Gebiet führen und erzählte in Etappen spannende Dinge über die Geschichte, die Bewirtschaftung und die Tiere & Pflanzen, die dort leben. Zudem begleitete uns noch Max, der momentan ein Praktikum dort macht.

 Eva beim Erläutern der Riedwiesen.
Foto: Cédric Sonderegger.

Neben Rehen und weidenden schottischen Hochlandrindern konnten vor allem Vögel beobachtet werden. Raubwürger, Dompfaffen, Sperber und Kornweihe sowie zahlreiche Wasservögel liessen sich unter anderem an diesem Tag blicken.

Natrixler beim Birden im Wollmatinger Ried.
Foto: Cédric Sonderegger.

Nach ca. 3,5 Stunden kamen wir wieder im Zentrum an und machten uns nach einer kleinen Pause wieder auf den Weg zum Zug. Allerdings war der Tag damit noch nicht zu Ende: Wir gingen noch vom Konstanzer Hafen am Wasser entlang nach Kreuzlingen in die Schweiz zurück, um noch ein paar Wasservögel aus der Nähe zu betrachten. Domi zeigte allen ein paar Lachmöwenpräparate und erklärte den Aufbau der Flügel und Federn. Vor allem im Kreuzlinger Hafenbecken tummelten sich eine grosse Anzahl von Wasservögeln, von Blässhühnern über Tafel- und Reiherenten bis hin zur Sturmmöwe, und sogar eine Moorente soll gesichtet worden sein. 

Gian Luis mit dem grossen Spektiv am Bestaunen der Schellenten.
Foto: Meo Sauter.

Nach einer Weile trieb der kalte Wind und das schwindende Tageslicht doch wieder alle zurück zum Bahnhof und noch auf der Heimfahrt wurde rege über die gewonnen Eindrücke diskutiert.

Bericht: Eva Baier.