Samstag, 19. August 2017

Ein dynamischer Ausflug in die Region des Oberen Zürichsees

Kurzfristig - wie bei einem NDS (einem Natrix Dynamic System-Anlass) halt eben vorgesehen - entschied Exkursionsleiter Samuel, dass uns die heutige Exkursion an den Obersee führen soll, weil es wegen des schlechten Wetters Zugstau geben könnte. Die Jona-Mündung war leider weitgehend überschwemmt, weshalb wir nur Sandregenpfeifer und Eisvogel sahen. Fotogene Mandarinenten waren daher das vorübergehende Highlight.

Eingeführt, aber deswegen nicht minder süss: die Mandarinente:
Foto: Levi.
Minifähre: der Haubentaucher.
Foto: Levi.

Im Anschluss fuhren wir nach Uznach, das u.a. für seine grosse Weissstorch-Kolonie bekannt ist.

Meister Adebar.
Foto: Levi.

Auf dem Weg zum Turm im Kaltbrunner Ried sahen wir eine Wacholderdrossel, die verletzt wirkte.

Apathisch: eine Wacholderdrossel.
Foto: Samuel Betschart.

Samuel versuchte ihr zu helfen, doch dann flog sie weg, als wäre nichts gewesen. Auf den Büschen entdeckten wir vom Weg aus eine Klappergrasmücke, zwei Neuntöter und eine Rohrweihe.

Rohrweihen wie diese sind sitzend ...
... und fliegend ein hübscher Anblick!
Beide Fotos: Samuel Betschart.

Merlin fand auf dem Weg eine junge Ringelnatter, die er sogar in die Hand nahm, so dass wir sie bestaunen konnten. Vom Turm aus konnten wir eine schöne Wasserralle, Bekassinen und ein Hermelin beobachten und zumindest akustisch den schon länger anwesenden Cistensänger feststellen.

Haben es beim hohen Wasserstand auch nicht immer leicht:
Bekassinen im Kaltbrunner Ried. Foto: Samuel Betschart.

Auf die Frage, was für ein Rohrsänger im Schilf herumflattere, antwortete Merlin, dass er wie ein Seggenrohrsänger aussehe. Wir beobachteten ihn weiter und machten einige Bilder, als Benjamin einen Gelbspötter in den Bäumen hinter dem Turm ausmachte.

Ein mittlerweile seltener Anblick: ein Gelbspötter.
Foto: Samuel Betschart.

Wir bestaunten beide Arten weiter, bis der Grossteil wieder auf den Zug nach Zürich musste. Eine kleine Gruppe blieb noch da, sah den vermeintlichen Seggenrohrsänger aber nicht mehr. Per SBA schrieb dann Manuel Schweizer, dass die Kombination aus dunklem Zügelstreif und fehlender Bruststrichelung für Schilfrohrsänger spreche. Trotz dieses kleinen Dämpfers hat sich der NDS-Anlass angesichts von Gelbspötter und Cistensänger für uns alleweil gelohnt!

Bericht: Ruben.