Samstag, 10. November 2012

Arbeitseinsatz Hegmatten

Schon das dritte Mal traf sich die Jugendgruppe Natrix, um das vereinseigene Naturschutzgebiet – die Hegmatten – zu pflegen. Während bei den ersten beiden Einsätzen das Ausreissen von Goldruten im Zentrum gestanden hatte, sollten wir diesmal Gebüsche und Bäume schneiden.

Das Schutzgebiet im Herbstkleid.
Während des Fussmarsches zum Naturschutzgebiet konnten wir einen Turmfalken sowie einen Trupp von 36 ziehenden Kiebitzen beobachten, eine schöne und nicht alltägliche Beobachtung. Endlich angekommen ging es nach einigen Anweisungen sofort an die Arbeit. Mit Säge und Baumschere brachten wir wieder etwas mehr Licht in die Hegmatten. Dabei erwies sich das Fällen eines grossen Busches als ziemlich schwierig, denn seine Äste waren kunstvoll ineinander verflochten und man konnte kaum einen herausziehen, ohne dass gleich alles andere mitkam… Aber mittels Teamwork (Dennis‘ Motorsäge hatte den Geist aufgegeben) konnten wir dann doch Ast um Ast (siehe Foto) hinausziehen und auf unser Zwischenlager legen.
Zusammen geht es besser - Fabian im Quadrat in Aktion ;-)
Der Asthaufen entpuppte sich noch als Überraschungstüte, denn plötzlich floh eine Wasserralle aus dem Haufen und erschreckte einen Teil der Teilnehmer. Sie hatte dort vermutlich Unterschlupf gesucht, weil es wärmer als unter freiem Himmel ist (wie Igel, die unter Laub und Ästen ihren Winterschlaf halten).

Nach dem Mittagessen bekamen wir von einigen Modellflugzeugen Gesellschaft, welche so nahe an uns vorbeiflogen, dass es einen fast schon reizte, sie mit einem Holzapfel abzuschiessen. Wir sahen aber davon ab und machten uns wieder an die Arbeit. 

Beim Flieger Beobachten...
Nun musste das gesamte geschnittene Holz von den zahlreichen Zwischenlagern zu einem grossen Haufen transportiert werden, was sich als sehr anstrengend erwies, da alles etwa 30 Meter weit getragen werden musste. Zusammen ging es aber relativ schnell und wir waren schon fast am Ende. Nach einem letzten Rundgang durchs Gebiet, auf welchem wir noch einen Kernbeisser hören und einen Sperber beobachten konnten, waren wir zufrieden. Weil einige Teilnehmer noch Kräfte hatten, spielten wir Fangis. Zum Glück war das Gras überall schon geschnitten und somit schadete es der Vegetation nicht. Zum Schluss noch das Gruppenfoto, und dann gingen alle Teilnehmer mehr oder weniger erschöpft nach Hause.

Stolze Busch- und Baumbezwinger nach getaner Arbeit.

Bericht & Fotos: Merlin Hochreutener.