Samstag, 14. Juni 2014

Erster Arbeitseinsatz des Jahres auf den Hegmatten

Ein nur sehr bescheidenes Grüppchen bestehend aus den Natrixlern Dennis, Andrea und deren jüngere Schwester Louana, Merlin und Patrick machte sich an diesem sonnigen Samstagmorgen auf in den Osten der Stadt Winterthur, wo eingekeilt zwischen intensiv bewirtschafteten Feldern "unser" Naturschutzgebiet liegt, das wir seit einiger Zeit pflegen. Ergänzt wurde die kleine Runde freundlicherweise von Livia, welche die Jugendgruppe des Natur- und Vogelschutzvereins Andelfingen betreut.

Begleitet vom Gesang von Gartengrasmücke, Goldammer und Sumpfrohrsänger verschafften wir uns zuerst einen Überblick über die Lage im Gebiet. Dabei war der Arbeitsauftrag wie immer im Frühsommer schnell und einfach formuliert: raus mit den verbleibenden Goldruten! Schnell wurde uns beim Rundgang durch das Gebiet aber klar, dass wir den verhassten Neophyten aus Nordamerika richtiggehend suchen mussten, so weit scheinen ihn die Arbeitseinsätze der vergangenen Jahre schon zurückgedrängt zu haben! 

Im Schilfdickicht wurden wir dann aber vereinzelt doch noch fündig:

Arbeiten im manns- und frauhohen Schilfwald.
Auch auf dem Damm, der das Gebiet zum Fussweg hin abgrenzt, gab es noch einiges an Zupfarbeit zu leisten, wobei es gerade auf diesem trockeneren Untergrund mitunter schwierig war, der noch kleinen Pflanzen vollumfänglich - das heisst mitsamt allen Wurzeln - habhaft zu werden. Die botanikversierte Livia wies uns beim Zupfen in der sengenden Nachmittagssonne übrigens darauf hin, dass sich Goldruten auch als Zutat in einem gemischen Salat ganz gut machten. Zum Anbeissen luden die Schösslinge dann zwar doch nicht ein, aber vielleicht gönnen wir uns nach einem der kommenden Goldrutenanlässe ja einen Löwenzahn-Goldruten-Salat an einer leckeren Vinaigrette? ;-)

Aufgelockert wurde das etwas einseitige Zupfen von Begegnungen mit zahlreichen Kleinlibellen (von denen einige in ein Spinnennetz geraten waren, wo sie ein gewisser jemand einfach nicht belassen konnte...) und diesem Grünen Heupferd:

Sonnenbad auf Goldrutenwurzeln.
Etwas früher als geplant hatten wir unsere Arbeit erledigt und machten uns um 16 Uhr zu Fuss resp. mit Hipsterrennvelo auf den Weg Richtung Oberwinterthur, wo wir den Zug zurück nach Zürich bestiegen.

Fleissige Natrixler nach getaner Arbeit.
Gebietsbetreuer Dennis wird im Hochsommer zumindest die Leiter wohl noch zu einem zusätzlichen Zupftag aufbieten, da Mitte Juni noch nicht alle tatsächlich im Gebiet wachsenden Goldruten schon genug gross sind, als dass wir sie hätten erkennen und beseitigen können.
 
Bilder und Bericht: Patrick Mächler.

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