Sonntag, 4. Februar 2018

OCHA 2018 – Team Natrix

Nachdem es letztes Jahr leider nur knapp nicht geklappt hatte, war dieses Jahr Zeit für die erste Teilnahme einer Natrixdelegation am sogenannten OCHA. Mit von der Partie waren Julia, Benjamin und Merlin. Der Name OCHA kommt von L'Oiseau-Course d'Hiver d'Altitude und es handelt sich um ein Birdrace mit modifizierten Regeln. Es wird von unseren welschen Freunden der Groupe des Jeunes de Nos Oiseaux organisiert und findet im Winter statt. Man darf nur Arten auf einer Höhe von mehr als 1'000 Metern über Meer zählen, die man sich mit eigener Muskelkraft erarbeitet hat – ÖV ist also nicht erlaubt! Des Weiteren steht im Reglement, dass man am Abend vor dem Rennen ein Fondue essen muss, damit am nächsten Tag auch allen Teams das Essen gleich schwer aufliegt und somit gleiche Voraussetzungen herrschen. :-)

Wir trafen uns am Abend des 3. Februars in Madulain im Oberengadin, wo unser erstes OCHA stattfinden sollten. Kaum waren wir aus dem Zug gestiegen, machte ein Bartgeier klar, dass wir auch wirklich in den Bergen sind. Er drehte einige Runden über uns und flog dann das Tal aufwärts davon – dies alles, ohne einmal mit den Flügeln zu schlagen… Eine majestätische und beeindruckende Erscheinung.

Danach stand das obligate Fondue auf dem Programm. Hier müssen wir aber noch etwas üben. Wir haben nämlich das Maizena vergessen und deshalb gab es ein etwas komisches Käse-Flüssigkeitsgemisch, das extrem lange Fäden zog. Dies sorgte aber für Belustigung.
 
 
Auch wenn es kein Vorzeigefondue war, schmeckte es uns dennoch hervorragend und wir gingen gut gesättigt und relativ früh zu Bett, natürlich nicht, ohne zuvor noch Glace zum Dessert gegessen zu haben.

Am nächsten Tag ging es früh los. Im Tal sahen respektive hörten wir schon die ersten Meisen, Buntspecht und Finken. Danach wanderten wir mit Schneeschuhen die Hänge hoch. Leider sahen wir keine der von uns erhofften Arten wie Hühner oder Schneesperling, dafür aber Steinböcke und Gämsen. Und auch der Pulverschnee glitzerte prächtig bei strahlendem Sonnenschein. So wurden wir immerhin in dieser Hinsicht belohnt.
 
Wetter top, Vögel... nun ja! ;-)
Foto: Julia Zahnd.

Nach einigen Stunden Schneeschuhwandern ohne neue Arten stiegen wir wieder ins Tal herab. Plötzlich über- bzw. unterflogen uns zwei Bartgeier und wir konnten von oben auf die Rücken dieser riesigen Vögel gucken. Im Tal versuchten wir noch die letzten Arten herauszuschütteln, bevor wir auf den Bus mussten. Kurz vor Schluss konnten wir mit der Amsel noch unsere letzte und 18. Art feststellen. Wir haben uns wohl selten so sehr über eine Amsel gefreut… ;-)

Wie das Gruppenfoto unten zeigt, hatten wir viel Spass am OCHA und wir werden auch nächstes Jahr wieder mit dabei sein!
 
Zufriedene OCHA-isten im Wintermärchenland.
Foto: Julia Zahnd.

Bericht und Fotos ohne Vermerk des Fotografen: Merlin Hochreutener.

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