Sonntag, 3. April 2011

Zweite Grundkursexkursion: Hönggerberg

Weil wir die heutige Exkursion den Vögeln des Waldes widmeten, mussten wir für einmal früh aus den Federn. Wie wir mit den ersten Sonnenstrahlen den Wald nahe der ETH betraten, begrüsste uns ein lautes Vogelkonzert. Und das Ziel von heute war, dass die Kinder die „Musiker“ dieses Konzertes kennenlernen. Als erstes präsentierte sich uns eine Kolmeise, deren Stimme es sich einzuprägen galt. Nachdem Dennis darauf den sogenannten Zilpzalp vorgestellt hatte, konnten wir auch schon den ersten Vertreter dieser Art aus kürzester Distanz singen hören – ein unverwechselbarer Gesang, den man sich leicht merken kann: „zilp zalp zilp zalp ...“. Doch daneben sang ein Vogel, der alles übertönte: der Zaunkönig. Eifrig suchten wir den winzig kleinen, braunen Vogel in den Bäumen – mit Erfolg. Nachdem Dennis diese Art genauer vorgestellt hatte, hatten wir das Glück, aus kurzer Distanz Ringeltauben und Kernbeisser zu beobachten. Hierauf machten wir eine kurze Pause. Diese wurde jedoch von einem weiteren schönen Gesang untermalt, nämlich von jenem einer Amsel. Der schwarze Vogel, den wohl jeder schon vorher gekannt hatte, zog unsere Aufmerksamkeit auf sich. Dies war eine gute Gelegenheit, um den Teilnehmern zu erklären, wieso die Vögel singen. Nach vielen amüsanten Ideen wurde der wahre Grunde doch noch genannt. Vögel singen nämlich, um ihr Revier zu verteidigen. Sogleich vernahmen wir einen Buntspecht – und entdeckten ihn in der Baumkrone über uns, wie er mit seinem kräftigen Schnabel nach Nahrung hackte. Wir marschierten weiter durch den morgendlichen Wald - und stoppten, als wenige Meter von uns entfernt ein Rotkehlchen seinen melancholischen Gesang vortrug. Schön präsentierte es sich, während Dennis über dessen Lebensweise referierte. Zudem sang ein Sommergoldhähnchen – eine Art, die so hoch singt, dass alte Menschen es oft nicht mehr hören können.

Beim Postenlauf waren Konzentration und ein gutes Erinnerungsvermögen gefragt.

Als nun die Kinder viele diverse Informationen zu den Waldvögeln aufgenommen hatten, stand zum Schluss der heutigen Exkursion ein Quiz auf dem Programm: Drei Teams mussten bei verschiedenen Posten Repetitionsaufgaben zum heute Gelernten lösen. Überzeugende Resultate schauten heraus! Anschliessend traten wir den Rückweg an, wobei wir nochmals dem wunderschönen Vogelkonzert lauschen konnten – diesmal jedoch wussten die Teilnehmer die Namen der „Musiker“.

Für den Bericht und die Fotos: Jakob Hochuli

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