Sonntag, 18. März 2018

Spechtexkursion in Frauenfeld

Am Morgen trafen wir uns am Zürich HB und fuhren mit dem Zug nach Frauenfeld, von wo aus wir mit dem Bus zur Rohrerbrücke fuhren. Dort ausgestiegen packten wir unsere Feldstecher aus und liefen auf dem Damm der Thur entlang. 

Wir waren noch nicht weit gegangen, als wir kurz einen Kleinspecht rufen hörten. Wenig später flogen ein Buntspecht und überraschenderweise einige Bekassinen über unsere Köpfe hinweg. 

Da ist was im Busch – Marsch, halt!

Als plötzlich ein weiterer Specht vorbeiflog, sagten einige, es sei ein Mittelspecht, was mit dem Fernrohr bestätigt werden konnte. Der Vogel zeigte sich sehr schön und lange und sein farbiges Gefieder konnte von allen bewundert werden. 

Dann gingen wir weiter durch den Wald, als Merlin plötzlich rief, dass ein Trupp Goldregenpfeifer durchgeflogen sei. Einige konnten sie sehen, aber leider nicht alle, da das Sichtfeld durch die Baumwipfel ziemlich eingeschränkt war. Als wir weitergingen, hörten wir noch von weit weg einen Grünspecht rufen. 

Die Gruppe im Winter-Frühlingswald...

Auf den Feldern hielten wir leider vergeblich Ausschau nach den überwinternden Raubwürgern. Parallel dazu machten wir ein Storchen-Fangis auf einem Bein hüpfend, da die Kreuzung nicht so gross war. Auf dem Weiterweg konnten wir singende Goldammern, einen Rotmilan auf der Strasse und erneut eine Bekassine beobachten. 

Nach dem Zmittag gingen wir weiter zu den Feldern, auf denen die Goldregenpfeifer hätten gelandet sein können. Leider fanden wir sie nicht mehr, dafür einige Kiebitze und eine Rotdrossel. Als wir uns auf den Rückweg machen wollten, hörten wir noch einen Schwarzspecht, der unsere Mittelland-Spechtliste des Tages bis auf den selteneren Grauspecht komplettierte. 

Bei der Bushaltestelle machte Merlins Selbstauslöser noch ein Gruppenfoto von uns und dann kam auch schon der Bus und wir fuhren wieder zurück zum Treffpunkt. Mit dem fehlenden Grauspecht haben wir den Flachland-Spechte-Slam zwar knapp verpasst. Mit Goldregenpfeifern und Rotdrossel haben wir aber auch zwei überraschende Arten entdecken können!

Zufriedene Gesichter trotz Eiseskälte. :-)

Bericht: Ruben Lippuner.
Fotos: Merlin Hochreutener.

Keine Kommentare: