Samstag, 17. April 2010

Vierte Grundkursexkursion: Katzensee

Die vierte Exkursion vom 17. April führte an den Katzensee. Dort wollten wir Kulturland- und einige Riedvogelarten kennenlernen. Die 19 Teilnehmer/innen machten sich um 8 Uhr zusammen mit Jonas, Simon und Fabian auf den Weg. Dank dem Vulkan auf Island hatten wir einen fluglärmfreien Morgen - eine seltene Sache am Katzensee.Nach dem Überqueren der lauten Autobahn tauchten schon die ersten Vögel auf. Als erstes trafen wir auf eine Wacholderdrossel. Danach ging es weiter mit einigen Waldarten wie Buntspecht und Kohlmeise. Eine wunderbare Gelegenheit, schon besprochene Vogelarten erneut anzuschauen. Mit Star und Ringeltaube gab es aber auch neue Arten zu bestaunen. Am See schliesslich waren neben Stockente und Blässhuhn auch ein paar Löffelenten zu beobachten.
Nach einer Pause brauchten alle ein wenig Bewegung, um wieder warm zu werden. Diese bekamen wir in mehr als ausreichendem Masse bei einem Turmfalken-Maus-Fangis. Das Ziel der Mäuse war, die auf der Wiese verteilte Nahrung zu sammeln und zu ihrem Bau zu bringen. Die Turmfalken hatten jedoch anderes im Kopf und verfütterten die Mäuse kurzerhand ihren Jungen.

Instruktion für das Turmfalken-Fangis

Unterbrochen wurde das Spiel nur durch sechs durchfliegende Silberreiher und kurz darauf erneut von einer Rohrweihe.
Nach dem Aufwärmen machten wir uns wieder auf, weitere Vögel zu suchen. Ein Grauspecht präsentierte sich sehr schön vor unserer Gruppe.

Grauspecht fotografiert von Jakob Hochuli

Auch Rotmilan, Mäusebussard und Turmfalke sowie Rabenkrähen liessen sich blicken. Gegen Ende beglückte uns noch eine Feldlerche mit ihrem Gesang.
Ein letztes Highlight war der Mäusebussardflügel, den Jonas der Gruppe zeigte. Selten sieht man die Zeichnung der Vögel so genau. Daneben demonstrierte Jonas auch, wie sich die Federn von Bussarden und Schleiereulen unterscheiden. Die weichen Eulenfedern sind beim Bewegen kaum hörbar, während die viel härteren und steiferen Bussardfedern ein deutliches Geräusch verursachen. Der lautlose Flug ist für die Eule wichtig, damit sie von ihren Beutetieren - die sich wie viele nachtaktive Tiere hauptsächlich auf das Gehör verlassen - nicht bemerkt wird. Für den Bussard, der ausschliesslich am Tag jagt, ist ein unhörbarer Flug unbedeutend.
Nach dieser Demonstration machten wir uns schon wieder auf den Rückweg zur Busstation. Die vier Stunden sind wie im Flug vergangen.

Keine Kommentare: